Präzise Nachlassplanung für eine sichere Zukunft.

Das schweizerische Erbrecht (ZGB) sieht eine gesetzliche Erbfolge vor, die eintritt, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorhanden ist. Diese gesetzliche Regelung teilt die Erben in Parentelen (Stämme) ein und berücksichtigt den überlebenden Ehegatten. Oft entspricht diese Standardlösung jedoch nicht den individuellen Wünschen des Erblassers, insbesondere in modernen Familienkonstellationen oder bei unternehmerischem Vermögen. Zudem schützt die gesetzliche Erbfolge die Pflichtteile bestimmter Erben (Nachkommen, Ehegatte, Eltern), was die gestalterische Freiheit einschränkt.

Durch ein Testament (letztwillige Verfügung) oder einen Erbvertrag kann von der gesetzlichen Erbfolge abgewichen werden. So können beispielsweise bestimmte Erben begünstigt, Vermächtnisse (Legate) ausgerichtet oder Teilungsvorschriften erlassen werden. Ein zentrales Instrument ist auch die Einsetzung eines Willensvollstreckers, der die professionelle und neutrale Abwicklung des Nachlasses sicherstellt. Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um die Erbschaftssteuern, die je nach Kanton und Verwandtschaftsgrad stark variieren, zu minimieren und die Liquidität des Nachlasses zu sichern.